Konzepte

Digitale Konzepte

Hier finden Sie unsere aktuellen Zukunftsprojekte im digital-technischen Bereich.

  • Telemedizin
  • Digital Health
  • eHealth / KI
  • Kontaktlose Medizin

Telemedizin

Abnehmende Ressourcen an Haus- und Fachärzten bei gleichzeitig demographie-bedingt zunehmender Nachfrage nach Gesundheitsleistungen machen einen Paradigmenwechsel unabdingbar.

Die Telemedizin wird sich als dritte Säule im Gesundheitswesen neben Klinik und Praxis etablieren. Obschon nahe am ambulanten Bereich angehängt kann sie sogar helfen, die Sektorengrenze zwischen Ambulant und Stationär zu überwinden.

Unsere Erfahrungen

Unser erstes, reines Telemedizin-Projekt datiert auf das Jahr 2006 (Betreuung von psychisch Kranken). Seitdem wurde das Instrument deutlich weiterentwickelt – es wurden aber auch seine Grenzen erkannt. 

Die aktuellen Hauptbedarfsträger (Jahrgang 1950 und älter) kamen mit den bisherigen, telemedizinischen Angeboten zuhause nicht zurecht. Corona hingegen hat mit Zuwachsraten von mehreren 1000% an Telemedizin gezeigt, dass gerade die jüngeren Zielgruppen (Jahrgang 1951 und jünger) die Telemedizin oftmals sogar dem Praxisbesuch vorgezogen haben.

Unser Lösungsansatz

Unser Ansatz ist nun, die Telemedizin hybrid – d.h. in Verbindung mit bestehenden medizinischen Ressourcen – zu verbinden (siehe z.B. Praxisklinik). Dies erscheint insb. sinnvoll, um die Hauptbedarfsträger (ältere Patient*innen Jahrgang 1950 und älter) angemessen damit versorgen zu können. Es hat sich gezeigt, dass die Technik hierfür zu 100% zur Verfügung gestellt werden muss. Es darf kein Eigenbeitrag (eigener Laptop, Smartphone o.ä.) in dieser Zielgruppe vorausgesetzt werden. Und das Look & Feel sollte einem realen Arzt- oder Therapeutenbesuch nahekommen. Die Verbindung mit psychischen Gesundheitsangeboten und Ärzten erhöht zudem die Durchschlagskraft, da z.B. etwaige körperliche Untersuchungen nicht telemetrisch vorgenommen werden müssen, sondern gleich direkt vor Ort.

Neue Technologien (CRISPR, mRNA, Apps …) für Sprunginnovationen in der Medizin

CRISPR ist eine der innovativsten Technologie in der modernen Medizin – preiswert, einfach und mit beinahe unbegrenzten Möglichkeiten. Nicht umsonst sind schon mehrere Nobelpreise in diese Technologie verliehen worden. CRISPR als Genschere erlaubt genetische Diagnostik und Therapie auf bisher unbekanntem Niveau. Ähnlich verhält es sich mit anderen Schlüsseltechnologien von der Gentherapie über mRNA bis zu neuartigen (Krebs)Impfungen. Kliniken und Praxen haben in unserem starren System aber in der Regel nicht die Mittel, um solche Technologien auch einkaufen und einsetzen zu können.

Entscheidend ist daher, diese Technologien auch auf die Straße, d.h. zum Patienten zu bringen – und zwar nicht nur vereinzelt in der universitären Hochleistungsmedizin, sondern in der flächenhaften Regelversorgung in Klinik & Praxis (und darüber hinaus). Wenn dies nicht gelingt, wird medizinischer Fortschritt an Deutschland einfach vorbeiziehen und hier nicht verfügbar sein.

Unser Kernansatz fokussiert daher nicht auf die eigene Erstellung oder Entwicklung von Digital Health Angeboten und Apps. Unser Interesse gilt primär der Frage, wie kann eine sinnvolle, mehrwert-schaffende Lösung in hoher Skalierung in den Markt eingebracht werden.

eHealth KI

KI in der ärztlichen Entscheidungsfindung

Ärztliche Differentialtherapie und -diagnostik ist Erfahrungswissen. Tatsächlich zeigen Entwicklungen wie IBM Watson (der problemlos seinen Facharzt in Radiologie bestanden hat), dass Maschinen unter Einsatz neuronaler Netze solche „intelligenten“ Analyseschritte auf dem Weg zur richtigen Diagnostik oder Therapie oftmals deutlich besser hinbekommen als ein „durchschnittlicher Arzt“. Die KI-Technologie wirkt in Verbindung mit automatisierter Anamnestik entlastend für Arzt und Pflege.

KI ist unerlässlich, um unsere bestehenden Mangelressourcen in Klinik und Praxis nachhaltig zu entlasten – und dies bei gleichbleibend hohem oder sogar steigendem Qualitätsniveau. Die Versorgungslandschaft ist auf diese Innovationen aber überhaupt nicht eingestellt. Dem treten wir mit unseren Lösungen entgegen.

Kontaktlose Digitalmedizin und Telemetrie für mehr Effizienz und Sicherheit

Spätestens seit Corona wissen wir:

Sitzen im Wartezimmer kann nicht nur zeitraubend, sondern auch gefährlich sein. Kontaktlose Medizinkonzepte sind daher in hohem Maße gefragt.

Telemetrische Anwendungen haben sich bisher meist an eine chronisch kranke Klientel gewandt. Da diese aber meist vor 1950 geboren (und damit vergleichsweise wenig digitalaffin) sind, stießen solche Konzepte auf keine große Resonanz. Neue Digitalmedizin muss sich daher an jüngere Menschen und Arbeitnehmer*innen richten. Z.B. eine Tele-CTG-Überwachung von Risikoschwangerschaften. Oder Biofeedback-Systeme für Menschen mit Bruxismus (Zähneknirschen). Oder digitale Maßnahmen zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz.

Für ältere Mitbürger*innen (Jg. 1950 und früher) ist unser Ansatz, die Telemedizin eher in Verbindung mit Kontakt-Angeboten (vgl. Telemedizin und Praxisklinik) als hybrides Versorgungsmodell ohne jegliche Technik-Notwendigkeit zum Einsatz zu bringen.